Ein Baustein dabei ist, ein gut getaktetes System aus Bahn, Linien- und Bürgerbussen mit einer ergänzenden neuen Stadtbuslinie, die innerhalb Kevelaers alle wichtigen Punkte miteinander verknüpft. Selbstverständlich ist für uns, dass die Bürgerbusvereine in die Entscheidungen eingebunden werden.
Die neue Stadtlinie soll auf einem Rundkurs die Wohnquartiere in Kevelaer mit zentralen Zielen verbinden und dabei an die bereits bestehenden Linien der Bürgerbusse aus den Ortschaften, sowie an das öffentliche Verkehrsnetz aus Bus und Bahn anknüpfen. Auf diese Weise entsteht ein Netzwerk, in dem sich jeder auch ohne persönliches Fortbewegungsmittel sicher und in vertretbarem Zeittakt durch die Stadt bewegen kann, während gleichzeitig der Individualverkehr in der Innenstadt in Teilen reduziert wird.
Wenn von einer Mobilitätswende und alternativen Verkehrskonzepten die Rede ist, geht es sicherlich zum einen um umwelt- und klimapolitische Aspekte, aber ebenso sehr auch um soziale Bedürfnisse der Menschen, die erfüllt werden müssen. Die Stadtlinie schafft neue, direktere Verbindungen innerhalb der Stadt und macht Ämter, Ärzte und Apotheken, Einkaufsmöglichkeiten und Freizeiteinrichtungen leichter erreichbar.
Welche Stationen sinnvoll einzurichten sind, muss per Bedarfsanalyse ermittelt werden, doch aus Sicht der CDU sind in jedem Fall die Wohnbereiche in den Stadtrandlagen und insbesondere der Klostergarten und die Seniorenheime in das pragmatisch ausgerichtete Netzwerk einzubinden. Denn gerade für ältere, individuell nicht mehr so mobile Mitbürgerinnen und Mitbürger bedeutet eine derartige Anbindung ein großes Plus an Selbstständigkeit im Alltag und bei der Teilnahme am sozialen Leben in unserer Stadt. Eine weitere Station muss der neue Solegarten St. Jakob mit dem Gradierwerk sein, der auf diese Weise die gewünschte direkte Verbindung mit der zentralen Innenstadt erhalten kann.
Ich sehe für die Umsetzung des CDU-Antrages gute Chancen. Nachdem wir nach Eingabe unseres Antrages im Rat erfahren haben, dass sich der Verwaltungsvorstand unabhängig von den politischen Gremien ebenfalls schon mit dem Thema befasst, gehe ich davon aus, dass der Politik zum nächsten Sitzungszyklus eine Vorlage mit ersten Entscheidungsgrundlagen vorliegt.